Solidarisch statt alleine: Der 1. Mai geht online!

Seit 130 Jahren ist es das erste Mal, dass wir am 1. Mai nicht gemeinsam auf die Straße gehen. Gleichzeitig zeigt die Corona-Krise die Wichtigkeit dieses Tages. Systemrelevant sind die Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger, Sicherheitskräfte, Verkäuferinnen und Verkäufer, Erzieherinnen und Erzieher sowie LKW-Fahrerinnen und LKW-Fahrer. Genau diese Beschäftigten haben harte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne. Für ihren Einsatz verdienen sie unsere Solidarität. Darum geht es am 1. Mai!

Bild: DGB/Hannes Caspar/Annika Weinthal/Martin Huch/Antje Kröger/Thomas Karsten/Blndell Productions - dpa/oh/Lucas Allen/Anna K.O./Julia Hauck

Als SPD wollen wir einen Mindestlohn von 12 Euro und mehr allgemeinverbindliche Tarifverträge. Das hilft besonders denjenigen, die in der aktuellen Krise große Gefahren auf sich nehmen. Darum wollen wir auch öffentliche Aufträge an die Vorlage von Tarifverträgen binden. Gerade zeigt sich der Wert eines starken Sozialstaats. Statt wie in den USA Millionen Menschen in die Arbeitslosigkeit fallen zu lassen, gehen die Beschäftigten in Deutschland in Kurzarbeit. Die von der SPD durchgesetzte Anhebung der Zahlungen auf bis zu 80 bzw. 87 Prozent des Netto-Lohns ermöglicht, dass alle auch langfristig gut durch die Krise kommen.

Aus Schleswig-Holstein wird es zwischen 9:30 und 11.00 Uhr eine Livestream geben. Die Gewerkschaften haben ein informatives, vielfältiges und kurzweiliges Programm zusammengestellt. In den 90 Minuten stellen sich die Kolleginnen und Kollegen aus der Region mit ihren Anliegen dar. Im Anschluss leitet das Programm direkt zum Livestream des DGB aus Berlin über – mit Live-Acts von Künstler*innen, mit Talks und Interviews und mit Solidaritätsbotschaften aus ganz Deutschland. Dieser startet um 11:00 Uhr.