Am 18.06.19 brachte die SPD-Rathausfraktion ihren Antrag zum kommunalen Klima- und Artenschutz in die Ratsversammlung ein, welcher einstimmig beschlossen wurde. Dieser sieht u.a. vor, Projekte nach dem Vorbild der „Essbaren Stadt“ in Neumünster umzusetzen. Ein Bericht in der lokalen Presse erweckte auch die Aufmerksamkeit von Bettina Seitz, Inhaberin der Kochschule Neumünster. Eine Einladung, die Grünanlagen der Kochschule in der Plöner Straße und des benachbarten Hotel Hildebrandt, welches Seitz gemeinsam mit ihrem Mann Thomas Hildebrandt betreibt, hat die SPD gerne angenommen.
Mitten in der Neumünsteraner Innenstadt findet sich eingefriedet von den Gebäuden der Kochschule und des Hotels eine grüne Oase, in der Seitz mit Liebe zahlreiche Hochbeete und ein Gewächshaus bewirtschaftet. Mit dem geernteten Obst und Gemüse kocht Seitz mit ihren Kochschülern oder versorgt die Gäste des grünen Stadthotels. Auch der Honig und die Eier zum Frühstück stammen aus dem Garten: vom eigenen Bienenstock und freilaufenden Hühnern.
Seitz erzählt mit Leidenschaft von ihrem Anliegen, Menschen Nachhaltigkeit und regionale Küche nahe zu bringen. Dafür engagiert sie sich auch ehrenamtlich, indem sie Kinder im Alter von 10 und 11 Jahren in einem zweijährigen Kurs zu „Europa-Mini-Köchen“ ausbildet.
Die Idee der essbaren Stadt befürwortet Seitz sehr und wünscht sich weniger Hürden bei Projektumsetzungen sowie eine bessere Vernetzung der verschiedenen Akteure in Neumünster. Darüber sind sich auch Eickhoff-Weber und Kubon einig und beschließen, in naher Zukunft zu einem runden Tisch zum Thema einzuladen.
Die SPD begrüßt, dass in Neumünster auch aus der Wirtschaft Initiativen zur Nachhaltigkeit und Umweltschutz kommen, und freut sich auf konstruktive Zusammenarbeit mit allen Akteuren!