Dabei ist allen Beteiligten bewusst: Der Herausforderung Fachkräftesicherung wird nicht nur mit Sonntagsreden und einzelnen Maßnahmen begegnet werden können. Aktives Handeln zur Fachkräftesicherung, -gewinnung und -bindung für die Schleswig-Holsteinische Wirtschaft ist nach wie vor geboten. Gute Aus- und Weiterbildung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ein einfacher Wiedereinstieg in den Beruf gehören ebenso dazu wie ein attraktives Arbeits- und Lebensumfeld für die Menschen in unserem Land. Die sich durch fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt und Zuwanderung ergebenden Chancen müssen aktiv von Politik, Gewerkschaften und Wirtschaft gestaltet und für die Schließung der Fachkräftelücke genutzt werden. Neben der Pflege, Logistik und Tourismus werden nun auch die wichtigen Branchen Chemie- und Pharmaindustrie sowie maritime Wirtschaft mit in den Fokus genommen. Das wird den Standort Schleswig-Holstein weiter stärken.
Gleichzeitig gilt es, die Grundsätze guter Arbeit zu wahren. Neben fairen Löhnen tragen auch unbefristete Verträge und flexible Arbeitszeitmodelle, aktive Mitbestimmung in den Betrieben und gutes Betriebsklima zur langfristigen Bindung von Fachkräften bei. Ich begrüße daher besonders die Beschlüsse der Fachkräfteinitiative, die im Logistik- und Gastronomiebereich genau hier verstärkt ansetzen sollen.