Viele Neumünsteranerinnen und Neumünsteraner wollen den Geflüchteten, die hier in der Erstaufnahmestelle ankommen oder als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bei uns leben, helfen und sie willkommen heißen. Aber sie wissen nicht, wohin oder an wen sie sich wenden sollen. Dabei geht es oft um ganz praktische Fragen. Hier muss die Stadt Neumünster jetzt dringend tätig werden. Denn die Bereitschaft der Neumünsteraner zu helfen ist groß, sie muss jetzt strukturiert werden.
Es wird deutlich, dass wir in der Stadt Neumünster dringend eine hauptamtliche Koordination brauchen. Hier hat das Land bereits Unterstützung signalisiert. Das große Engagement und die vielfältige Arbeit von Haupt- und Ehrenamt muss verknüpft werden. Jeder der sich engagieren will, muss dafür einen kenntnisreichen Ansprechpartner in Neumünster finden.
Wir brauchen eine Plattform auf der alle Informationen zentral zugänglich sind – beispielsweise auf der Internetseite der Stadt Neumünster, ein Infotelefon, aber eben auch direkte Ansprechpartner. Dafür gibt es in Schleswig-Holstein bereits viele gelungene Beispiele!
Wie auch im gestrigen Gespräch deutlich wurde, besteht bei den Bürgerinnen und Bürgern hoher Informationsbedarf. Es gibt viele Fragen und Unsicherheiten, die durchaus auch zu Skepsis und Sorgen führen. Hinweise aus der Nachbarschaft der Erstaufnahmeeinrichtung müssen noch mehr Beachtung finden.
Ein offener und ehrlicher Umgang mit Daten, Fakten und Hintergründen ist wichtig. Nur so können wir Gerüchten und Stimmungsmache entgegentreten.
Ideen zu einer Infoveranstaltung werden von engagierten Bürgerinnen und Bürgern bereits formuliert. Die SPD Neumünster begrüßt dieses Engagement ausdrücklich und wird sich auch weiterhin für diese Initiative einsetzen.