Industriepolitik: Der schleswig-holsteinische Weg

Auch die Stadt Neumünster steht vor der großen Herausforderung, mit einer modernen und innovativen Ansiedlungspolitik nachhaltige Produktionsbetriebe mit guter Arbeit an den Standort zu binden. Neumünster ist ein historischer Industriestandort, gerade bei uns sind struktureller Wandel und nachhaltige Modernisierung von besonderer Bedeutung. Perspektiven der Industriepolitik in Norddeutschland - Potentiale in Neumünster!

Zur DGB-Konferenz ,,Struktureller Wandel und nachhaltige Modernisierung Perspektiven der Industriepolitik in Norddeutschland“, die am 30. Oktober in Hamburg stattfand, erklärten der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Olaf Schulze, und die Sprecherin für Technologiepolitik und demografischen Wandel, Kirsten Eickhoff-Weber:

„Moderne Industriepolitik ist gute Arbeit. Sie steht für Wertschöpfung, für Mitbestimmung, für Wirtschaftsstrukturen und für Innovation. Industriepolitik und Sozialdemokratie haben eine lange gemeinsame Geschichte. Umso wichtiger, dass wir die Industriepolitik von morgen mitbestimmen.

Schleswig-Holstein setzt auf nachhaltige Industrieproduktion, auf Energie- und Materialeffizienz. Ökologie, soziale Gerechtigkeit und Innovation sind wichtige Aspekte moderner Industriepolitik. In Schleswig-Holstein sichern wir damit traditionelle Geschäftsfelder und bauen zukunftsfähige auf und aus.

Nach zwei Jahren hat die Hans-Böckler-Stiftung mit dem DGB und den Einzelgewerkschaften IG Metall, IG BCE, NGG und ver.di ihr Forschungs- und Dialogprojekt zur Industriepolitik abgeschlossen. Dieser Prozess macht wieder einmal deutlich, wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute Prozesse des Strukturwandels mittragen und gestalten. In dem Projekt wurden die für den Norden wichtigsten Industrie- und Dienstleistungsbranchen im Detail analysiert und auf ihre zukünftigen Entwicklungschancen hin untersucht.

Die Untersuchung macht deutlich, dass Schleswig-Holstein Potenzial hat. Dort, wo wir unsere regionalen Stärken einbringen, können wir im Wettbewerb punkten. Das werden wir in den 2 nächsten Jahren weiter engagiert angehen. Wenn gute Industriepolitik gelingen soll, brauchen wir unseren eigenen Weg. Einen Weg, der sich an den kleinen und mittleren Unternehmen orientiert. Einen Weg, der auf Bildung, auf gute Fachkräfte setzt. Einen Weg, der die Stärken Schleswig-Holsteins betont. Für die SPD-Landtagsfraktion gehört die Weiterentwicklung der schleswig-holsteinischen Industrielandschaft zu den großen Chancen des demografischen Wandels.“

Das Original der Presseerklärung kann hier abgerufen werden.