„Für uns ist klar, dass man für NORTEX, als ein Unternehmen mit überregionalem Einzugsgebiet, alles tun muss, um eine zukünftige Entwicklung zu sichern“, so Kirsten Eickhoff-Weber nach dem Gespräch. „Es kann sicher nicht das Ziel sein, NORTEX zu einem weiteren Einkaufscenter auszubauen. Dies wird aber auch nicht von der Geschäftsleitung gewünscht. Das von den Modefirmen geforderte Shop-in-Shop-System sowie der Verkauf von Schuhen sichert NORTEX seinen Standort und die rund 250 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze.“
Die Einwände des hiesigen Oberbürgermeisters und der Ratsparteien CDU, FDP und Grüne, die die Erweiterungspläne des Traditionsunternehmens im letzten Jahr abgelehnt haben, kann selbst der SPD Landesvorsitzende nicht verstehen.
„Für mich als Außenstehenden macht es den Eindruck, als wollte man hier ein Unternehmen, welches in diesem Jahr 75 Jahre in Neumünster besteht, zugunsten von anderen Investoren opfern.“ so Stegner. „ Es ist schön, wenn eine Stadt neue Projekte wie das DOC und ein Innenstadt-Einkaufscenter verfolgt. Trotzdem gebietet es die Fairness, auch und gerade den bestehenden Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“